Die kostbare Reliquie mit Gebeinen des heiligen Bonifatius wurde anlässlich der Kirchweihe im Jahr 1927 durch den damaligen Bischof von Fulda Dr. Joseph Damian Schmitt überlassen. Das goldene Gefäß, in dem die Reliquie präsentiert wird, ist eine Arbeit des Fuldaer Domgoldschmiedes Wilhelm Rauscher, das Reliquiar erhielt seinen Platz in der Kirche im Jahr 2005 im Rahmen eines großen Festgottesdienstes.
Wynfreth Bonifatius wurde um 673 in Crediton geboren und starb am 5. Juni 754 oder 755 bei Dokkum in Friesland. Er war einer der bekanntesten Missionare und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich, war Missionserzbischof, päpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer mehrerer Klöster, darunter Fulda. Aufgrund seiner großdimensionierten, mit fränkischer Unterstützung betriebenen Missionstätigkeit im damals noch überwiegend nicht-christlichen Germanien wird er seit dem 16. Jahrhundert von der katholischen Kirche als „Apostel der Deutschen“ verehrt.
Der Priester Willibald von Mainz berichtet in seiner Vita sancti Bonifatii von einem besonderen Ereignis bei Geismar, wo die dem Gott Donar geweihte und seit langer Zeit verehrte Donareiche stand. Laut Willibald entschloss sich Bonifatius, genau diese Eiche zu fällen. Die zahlreichen Anwesenden, neben Willibald auch eine große Anzahl Friesen, erwarteten gespannt die Reaktion der germanischen Gottheit – dass diese ausblieb, beeindruckte sie tief. (Quelle: wikipedia)
Ewiger Gott, Zuflucht und Hilfe all deiner Kinder,
wir preisen dich für alles, was du uns gegeben hast,
für alles, was du für uns getan hast,
für alles, was du für uns bist.
In unserer Schwäche bist du unsere Kraft;
in unserer Finsternis bist du unser Licht;
in unserm Kummer bist du unser Trost und unser Friede.
Wir können deine Gnade nicht messen,
wir können deine Liebe nicht loten:
Sei gesegnet für all deinen Segen.
Lass uns so leben, als seien wir bei dir,
und die Dinge lieben, die du liebst,
und dir in unserem täglichen Leben dienen
durch Jesus Christus, unseren Herrn.